Wir leben in einer VUCA-Welt, in der (V)olatilität, (U)ncertainty, (C)omplexty und (A)mbiguity zunehmen. Um in einem solchen Umfeld effektiv zu navigieren, benötigen Supply Chains unter anderem einen reibungslosen Informationsfluss und Werkzeuge zur Echtzeit-Überwachung der Performance sowie Werkzeuge für die Zusammenarbeit bei der Lösung auftretender Probleme.
Der Supply Chain Control Tower von IBP bietet Metriken für das Performance Management (KPIs), Funktionen zur Konfiguration des regelbasierten Monitoring von Problemen (benutzerdefinierte Warnmeldungen) und Möglichkeiten der Zusammenarbeit (durch Case Management) bei der Problemlösung.
Supply Chains sind ein komplexes System, das aus zahlreichen Komponenten besteht, die auf komplexe Weise interagieren. Wenn Probleme auftreten, erfordert die Lösung daher oft eine Zusammenarbeit innerhalb und über die Grenzen der Funktionsbereiche eines Unternehmens hinweg, manchmal sogar über Unternehmensgrenzen hinweg. Case Management in IBP ist eine Fähigkeit, die eine solche Zusammenarbeit bei der Lösung von Problemen ermöglicht. Typischerweise wird diese Funktionalität in Verbindung mit einem oder mehreren Alerts verwendet, die den Kontext für die Zusammenarbeit liefern. Traditionell war die Problemlösung in einem Planungskontext einer der Bereiche, in denen Aktivitäten offline durchgeführt wurden, und das aus gutem Grund. Dank der zuverlässigen Tool-Unterstützung für das Ausnahmemanagement (z.B. durch benutzerdefinierte Alerts und Case Management) können alle diese Aktivitäten nun jedoch aus SAP IBP heraus durchgeführt werden.
Ausnahmen von geplanten Situationen sind im Supply Chain Management weit verbreitet. Wenn die Planer/Manager nicht rechtzeitig informiert und Korrekturmaßnahmen nicht ergriffen werden, können bestimmte Situationen zu schwerwiegenden Problemen führen.
Eine der faszinierendsten Fähigkeiten von 'SAP IBP for Control Tower' ist es, Alerts auf der Grundlage einer definierten Geschäftslogik auszulösen. Der Benutzer kann eine eigene Logik basierend auf den Geschäftsanforderungen definieren, und wenn die Logik greift bzw. die Geschäftsbedingung/-situation zutrifft, werden die benutzerdefinierten Alarme ausgelöst, um den/die Benutzer zu benachrichtigen. Damit der/die Benutzer rechtzeitig Korrekturmaßnahmen ergreifen können.
Beispiel: Der Lagerleiter kann seine eigenen Alarme definieren, um benachrichtigt zu werden, wenn die Bestände bestimmte Werte über- oder unterschritten haben, ein Lieferplaner kann Alarme definieren, um benachrichtigt zu werden, wenn die Ressourcenkapazität einen bestimmten Schwellenwert erreicht.
Besonders interessant ist, dass diese benutzerdefinierten Warnmeldungen ad hoc definiert und ausgeführt werden können, so dass es keine Abhängigkeiten von einer IT-Abteilung gibt. Sobald eine Ausnahmemeldung definiert ist, können sich andere Benutzer dafür anmelden.